Big Besaufski
Geige, Background Gesang
Big Besaufski hatte es wahrlich nicht immer leicht im Leben. Alles, was er konnte war sich maßlos zu betrinken und Rum zu geigen.
Eines Tages begab er sich auf die Suche nach seiner Bestimmung: Zunächst versuchte er sich als An“streicher“ im Konzerthaus. Als er dort von Paukern und Trompetern rausgeworfen wurde, endete er wohl oder übel als Land“streicher“. Er kam bedauerlicherweise vom rechten Weg ab und fing an für das Bogenkartell zu arbeiten. Die Kolophoniumernte war ihm jedoch zu anstrengend und ihm missfiel, dass der Bogenboss nur einen Hungerlohn zahlte.
Nun packte er sein wimmerndes Holz und beschloss von der Musik zu leben. Er bemerkte nach nicht allzu langer Zeit, dass mit steigendem Pegel sein Geigenspiel eine Eigenart entwickelte. Er musste bei seinen abendlichen Vorführungen feststellen, dass die Menschen sich, mit schmerzverzerrtem Gesicht, die Ohren zu hielten und abrupt das Weite suchten. Er war forthin bekannt als der Säufelsgeiger, ein Meister der schiefen Töne.
Einerseits war es ein Segen die leeren Schänken in Ruhe plündern zu können, allerdings war es ein sehr einsames Leben.
Doch eines Abends traf er am Geigensteg auf eine Truppe, die scheinbar genauso verdammte Saufköpfe waren wie er. Sie bejubelten jedes fidele Quietschen, das Besaufski von sich gab und nahmen ihn am kommenden Tag zum ersten Mal mit auf Katerfahrt. Und immer, wenn es mal brenzlich wurde, holte er sein Instrument hervor und mit Hilfe der grässlichsten Töne, die man sich nur vorstellen kann, schlugen sie auch die allermächtigsten Feinde in die Flucht.